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Pressestimmen, Page 22

27 Kinder präsentierten sich in der Führzügelklasse
Guter Besuch beim Hallenreitturnier

(hk/me) Es war schon eine Überraschung, als Lisa Garken vom RuFV Ahrensbök das abschließende Stechen des M-Springens gegen ihre 5 Konkurrenten für sich entschied. Die zahlreichen Besucher in der Volksbank-Reithalle Fehmarn – es mögen etwa 400 Zuschauer gewesen sein – hatten auf einen Sieg der Lokalmatadoren gehofft. Doch der Bereiter im Stall Czwalina, Carlos Lopez Fanjul Tartiere, musste sich als Zweitplatzierter um eine halbe Sekunde geschlagen gegen.
Dass der Reitsport auf Fehmarn gerade in der Altersgruppe der Sechs- bis Zehnjährigen eine große Anziehungskraft besitzt, konnte man deutlich in der Pony-Führzügelklasse sehen. 27 Kinder präsentierten in drei Gruppen den Besuchern ihre Künste. Hier gilt es, in den kommenden Jahren möglichst viele an den Turniersport heranzuführen. In den vorangangenen Springen der Klassen A und L konnten Anette-Christina Störtenbecker und Dorothee Prange jeweils ein Springen für sich entscheiden. Auch Finja Bliesemann zeigte schöne Runden.
Der Samstag war den Dressurreitern vorbehalten. Erfreulich der Sieg von Celina Witt im Dressur-Reiter-WB. Mit einem Sieg und einem zweiten Platz in den Klassen A und L zeigte sich Tabea Johanna Henze in guter Form. Auch Annika Bader konnte ihr Nachwuchspferd in beiden Prüfungen platzieren. Das Stilspringen der Klasse E entschied Kristin Rickert für sich.   Die Ergebnisse

Inga Czwalina war mit ihren Pferden ins niedersächsische Vechta gereist. Ein gut besetztes Hallenturnier bot ihr Startmöglichkeiten bis hin zur Klasse S***. Mit „Lady Levisto“ belegte sie im Großen Preis Rang acht. Zuvor wurde sie mit der Stute Dritte in der Klasse S**. Hinzu kommen ein zweiter Rang mit „Quinessa“ in einem M**-Springen und Platz sieben mit „Easy going“ in der Klasse S*.

 

Czwalina fliegt zum siebten Sieg

Frauenpower: Inga Czwalina auf Lady Levisto bewiesen ihrer Klasse beim Großen Preis. Foto: Mantik
Frauenpower: Inga Czwalina auf Lady Levisto bewiesen ihrer Klasse beim Großen Preis. Foto: Mantik

Burg auf Fehmarn – Das 62. Fehmarn Pferde-Festival begeisterte mit großartigem Sport und Moderator Carsten Sostmeier sorgte mit seinen verbalen Feinheiten für das I-Tüpfelchen der Veranstaltung.

„Unser Herz schlägt für Inga Czwalina“, ertönt es über die Lautsprecherboxen auf dem Turnierplatz in Burg auf Fehmarn. Lokalmatadorin Inga Czwalina ist mit Lady Levisto im Parcours. Das Stechen beim Großen Preis. Bereits nach der ersten Spitzekehre nach links zwischen dem ersten und zweiten Sprung sprudeln die Worte von Carsten Sostmeier. „Was für eine Wende, wundervoll.“ Czwalina bleibt fehlerfrei und schnell, ihr siebter Erfolg auf Fehmarn.

Das Finale beim Fehmarn Pferde-Festival begeisterte die Reitsportfans wie vielleicht selten zuvor. Rückblende, eine Stunde zurück. Kalle Schultz nickt mit Blick auf die Starterliste des Großen Preis, einem Dreisterne-Springen der Klasse S anerkennend: „Hier ist eine Menge los.“ Während die Vielseitigkeits-Legende (Silber in Montreal 1976) sich in Richtung Abreitsplatz begibt, um seinen Sohn Jan-Philipp mit dessen Hengst Canberro zu unterstützen, studiert Carsten Sostmeier, TV-Moderator und Grimmepreisträger, nochmals den Parcours. Das Mikrofon griffbereit.

Aufregung bei ihm und Turnierchef Hinrich Köhlbrandt vor dem Stechen. Zehn Paare haben es geschafft, kämpfen um 2500 Euro Siegpreisgeld. Sostmeier übernimmt dazu verbal das Kommando:

Franke Sloothaak (Ravensburg) mit Allegro LS LA Silla beginnt. „Die Sloothaak-Wende ist sein Plus.“ Der zweifache Olympiasieger bleibt fehlerfrei, 39,61 Sekunden sind das erste Maß.

Dann Andreas Ripke (TRSG Holstenhalle) auf Calistro. „Das ist ein junges Pferd, daher ist das Tempo nicht so hoch.“ Null Fehler, aber die Zeit . . . Sloothaak vorn.

Der Segeberger Mike Patrick Leichle (TRSG Holstenhalle) auf Coco Bonga. Wieder Null, 40,68 Sekunden, Rang zwei.

Der Däne Lars Bak Andersen (Elmshorn) auf Nekton: 40,34. „Ein langer Satz am vorletzten Hindernis. Es geht um Hundertstel.“

Nun kommt Jörg Naeve (Ehlersdorf) auf Calado: Zwei Patzer, das Aus.

Janne Friederike Meyer (Schenefeld) mit Holiday by Solitour: Sostmeier begeistert: „Der Wirbelwind. Sie zählt zu den besten Amazonen Europas.“ Der Wirbelwind bleibt zwar fehlerlos, aber 40,53 reichen nicht ganz.

Sören von Rönne (Neuendeich) kommt mit Rahmannshof’s Cumana. „Oh, da hat er sich ein Eisen runtergetreten.“ Dennoch eine Null, 40,40. Jörg Kreutzmann (TRSG Holstenhalle) mit Goshawk. Sostmeier: „Der ist schnell. Aber da kommt der letzte Sprung zu ihm.“ 4 Fehlerpunkte, 38,72.

Inga Czwalina (Fehmarn) mit Lady Levisto. Ein Ritt wie ein Sturm, 36,50 – der Sieg? Sostmeier: „Feiern sie Lady Levisto, feiern sie Lady Czwalina! Aber es kommt ja noch Lars Bak Andersen mit Quadrigo.“ Doch gleich der zweite Sprung bringt den Fehler. Fehmarn bejubelt Czwalina. Die Siegerin strahlt und winkt dem Publikum.

Quelle: http://www.ln-online.de/regional/2615729 /geschrieben von Peter Mantik